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ISBN 978-3-8442-4276-8 
www.vittoria-colonna.de

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ISBN 978-3-7375-4422-1
www.female-genius.com

In ihrem Essay Ein eigenes Zimmer zitiert Virginia Woolf einen misogynen Bischof that it is impossible for any woman past present or to come to have a genius like Shakespeare’s. Aber vielleicht, so wähnt Virginia Woolf, könne man sich eine Aristokratin vorstellen, die in der Renaissance von ihrer verhältnismäßigen Freiheit Gebrauch  machte, um etwas zu veröffentlichen. Diese Aristokratin gab es wirklich. Vittoria Colonna, dem Glückskind, war es vergönnt, ihre weibliche Genialität in der hoffnungsvollen italienischen Renaissance zu entfalten, auch wenn sie als Häretikerin von der Inquisition verdammt wurde und ihr eine misogyne Nachwelt keine Kränze Flocht, so dass ihr weiblicher Genius verscholl.

Es war nicht so sehr das strahlende Erscheinungsbild der Fürstin Colonna, das mich faszinierte, auch nicht ihre Einflussnahme auf Michelangelo, in dem sie eine Vergeistigung seiner Kunst bewirkte, noch nicht einmal der Elan, mit dem die Humanistin eine Renaissance der Frau initiierte, sondern das Wunder ihrer Lebendigkeit, das in allen Bereichen ihres  Lebens, vor allem in ihrer Dichtung, in intensiven Momenten ihres Seins aus einer tief menschlichen Authentizität aufleuchtet und in ihr eine unbändige Aufbruchslust zu weiblicher Selbstwerdung auslöste, die ansteckend wirkt. Diese unvergängliche Lebendigkeit überbrückt spielend ein halbes Millennium, das uns zeitlich trennt, und schafft intensive persönliche Nähe, so dass mir der Umgang mit ihr bisweilen größere Erfüllung beschert als small talk mit meinesgleichen.

So kam mir die Idee, die zeitlose Lebendigkeit der Vittoria Colonna zum Thema einer zweiten Biographie zu machen. Bestärkt fühlte ich mich durch Michelangelo. Auch ihn faszinierte die seelische Dynamik seiner geliebten Marchesa, die er in innigen Zeichnungen zur Anschauung brachte.

Um Vittoria Colonna aus dem Dunkel der Geschichte zu befreien und neu zu beleben, bedurfte es zehn Jahre intensiver Forschung. In dieser ersten umfassenden Biographie auf der Grundlage aller Primärtexte, all ihrer Sonette und ihrer Prosa, ihrer umfangreichen Korrespondenz mit den Geistesgrößen ihrer Zeit, die sie in Freundschaften vertiefte, wurde versucht, nach dem Vorbild des Thukydides, diese geniale Frau um ihrer selbst willen in ihrer ganzen Komplexität darzustellen, ohne ihr ein Profil überzustülpen, ohne selektierend und wertend in ihr Leben einzugreifen, ein ihr gegenüber so oft angewandtes Verfahren, das zur Minimierung und Fragmentierung ihrer Persönlichkeit führte.

Joan Sallis, OBE (Trägerin des Leistungsordens des British Empire wie Margaret Thatcher), Kolumnistin der London Times, ist ein großer FANvon Vittoria Colonna. Darum korrigierte sie meine englische Version der Biographie. GRATIS!

Sie schrieb: 

I don’t merit thanks as it was a great pleasure to read your manuscript. It took a long time to do it thoroughly and I hope thoughtfully, but I enjoyed and appreciated the opportunity, and at my age (83 next month) time has a new meaning, not less but different. There wasn’t much wrong with the manuscript, nothing at the heart of it  - which beats strongly – but mainly the lack of variety in punctuation and print conventions for the British market. I wish you great success with it. All the very best -  Joan  

Prof. Annette Kuhn, Bonn: Der Inhalt Ihrer Forschungen zu Vittoria Colonna ist spannend. Mir schenkte die Lektüre viele neue Eindrücke, neue Akzente und gewiss noch eine Menge Fragen.         

Prof. Johannes Fried, Frankfurt: Gefallen hat mir die Kombination aus geschichtlicher Darstellung, Poesie, Interpretation und Imagination. 

Prof. Margarete Zimmermann, Berlin gefiel: die lebendige und äußerst kenntnisreiche Darstellung der Lebenszusammenhänge der Vittoria Colonna und die Einbeziehung ihrer  Gedächtnisgeschichte, die gerade bei Autorinnen immer sehr aufschlussreich ist.

Roswitha Hannack, MünchenJe deutlicher Vittoria Colonna beim Lesen dieses Buches Gestalt annimmt, desto öfter kehrt man zur Betrachtung der zauberhaften Zeichnung von Michelangelo zurück: Zartheit und Willenskraft, Introvertiertheit und Bescheidenheit, Stolz und Trauer sind in dem Porträt zu finden, wie auch in dem Bild, das die Autorin  mit großem Einfühlungsvermögen von Vittoria Colonna zeichnet.      

Hans Schwinger, Schwebheim: „Wenn sich Wahrheit vor Falschheit nicht verbirgt, gebührt den Frauen der Vorzug. Sie besitzen das feurigere Herz und den größeren Mut“ Es ist Vittoria Colonna, die diese bis in unsere Zeit mutigen Gedanken in einem Sonett ausspricht. Als Witwe zieht sie sich nicht, wie vom Zeitgeist gefordert, lebenslang trauernd in ihre Privatgemächer zurück, sondern erwirbt sich hohe Achtung in der Männergesellschaft ihrer Zeit.

Dr Elizabeth Barrett, Librarian, Princeton University, USA: Your biography about Vittoria Colonna has just arrived. What a beautiful book and so nicely put together. 

Galo Garcés Avalos-Braganza-Orleans, Lima, Peru: Vittoria has arrived! It is a wonderful text.  I would love to work with you on Vittoria’s poems, especially, because there is no Spanish edition of them.